Die seltene choroidale Neovaskularisation ist eine Komplikation verschiedener Augenerkrankungen. Deshalb ist es wichtig, dass Augenärzt*innen zunächst eine umfangreiche Untersuchung durchführen. Je früher sie eine sCNV erkennen, desto besser stehen die Chancen, dauerhafte Beeinträchtigungen des Auges vermeiden oder abschwächen zu können.

Um die krankhaften Gefäßneubildungen zu behandeln, setzt die Medizin heutzutage vor allem auf die intravitreale Injektion. Hierbei geben speziell geschulte Augenärzt*innen mithilfe einer Spritze Arzneimittel ins Auge, die den Botenstoff VEGF (englisch: Vascular Endothelial Growth Factor) hemmen und dadurch das Wachstum neuer, instabiler Blutgefäße unterdrücken sollen.

So kann sich möglicherweise die Erkrankung stabilisieren und die Beschwerden bestenfalls sogar verbessern.

Neben dieser Art der Behandlung einer sCNV kann auch die photodynamische Therapie (PDT) angewendet werden. Dabei injizieren Ärzt*innen zunächst einen Farbstoff in die Armvene der Patient*innen, der über den Blutkreislauf in das Auge gelangt. Daraufhin können die Mediziner*innen die instabilen Blutgefäße erkennen und mit einem kalten Laser veröden. Sofern bei Betroffenen das periphere Sehen (am Rande des Blickfelds) eingeschränkt ist, greifen Mediziner*innen auch heute noch auf diese Therapiemöglichkeit zurück.

Das A & O: Therapietreue

Sie leiden unter einer Augenerkrankung? Egal ob altersabhängige Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, retinaler Venenverschluss, pathologische Myopie oder sCNV: Augenärzt*innen können Ihnen helfen und mit einer gezielten Behandlung möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten sowie eine Verbesserung der Beschwerden erzielen.

Lassen Sie keinen Behandlungstermin aus und nehmen Sie regelmäßig Ihre Kontrolluntersuchungen wahr – nur so kann Ihnen geholfen werden!

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Quelle:

[1] Bowling, Brad: KANSKIs Klinische Ophthalmologie. Ein systematischer Ansatz. 8. Auflage. München: Elsevier GmbH Deutschland 2017. S.606.