Im Alltag: Was passiert, wenn das Auge seine Funktion verliert?
Menschen mit diabetischem Makulaödem (DMÖ) haben je nach Stadium und Schwere der Erkrankung mit mehr oder weniger starken Seheinschränkungen zu kämpfen. Das kann den Alltag zur Herausforderung machen. Welche Hilfsmittel unterstützen bei einer Sehbehinderung infolge eines DMÖ, wo gibt es weitere Unterstützungsmöglichkeiten? Wir geben Tipps und verraten Tricks, wie Betroffene im Alltag besser zurechtkommen.
Glücklicherweise gibt es für Patient*innen mit einem DMÖ und ihre Angehörigen immer mehr Unterstützungsangebote. Wir listen verschiedene Verbände und Organisationen auf, die hilfreiche Anlaufstellen sind.
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Wie erhalte ich die Leistungsfähigkeit meiner Augen?
Menschen mit einem diabetischen Makulaödem können selbst aktiv werden, um sich und ihrer Augengesundheit etwas Gutes zu tun. Behalten Sie dafür neben Ihrem Blutzucker auch Ihren Blutdruck im Blick. Beide Werte sollten optimal eingestellt sein, um das Risiko für weitere Schäden an den kleinen Gefäßen des Auges zu senken. Besonders wichtig sind beim DMÖ zudem regelmäßige Besuche bei Augenärzt*innen zur Behandlung und Kontrolle der Flüssigkeitsansammlungen. Lassen Sie keinen Termin verstreichen. Nur so lassen sich die schädlichen Flüssigkeitsansammlungen im Auge kontrollieren. Mit dem Amsler-Gitter- Selbsttest können Sie zwischen den fachärztlichen Terminen außerdem zu Hause Ihre Sehkraft überprüfen. Bei Auffälligkeiten wie schwarzen Flecken im Gesichtsfeld vereinbaren Sie bitte schnellstmöglich einen Termin bei Ihrem*Ihrer Augenärzt*in. Weiterführende Tipps zum Leben mit einem diabetischen Makulaödem finden Sie auf dieser Seite.
Leben mit diabetischem Makulaödem – Tipps und Hilfe
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Die Rolle der Ernährung bei diabetischen Netzhauterkrankungen
Diabetisches Makulaödem: Diagnose & Therapie
Wenn die Augen bei einer Diabeteserkrankung betroffen sind: Prof. Dr. med. Ricarda Schumann (Zentrum für Augenheilkunde und Gefäßmedizin, Privatpraxis Schumann, München) und PD Dr. med. Tina Rike Herold, (Oberärztin in der Augenklinik und Poliklinik, LMU Klinikum, München) beantworten Patientenfragen. Viele Patient:innen wissen nicht, dass infolge von Diabetes mellitus auch die Augen Schaden nehmen können. Durch die diabetesbedingte Beeinträchtigung der kleinen Gefäße im Auge kann es zu einer Minderdurchblutung im Auge kommen, wodurch sich ein diabetisches Makulaödem (eine Flüssigkeitseinlagerung in der Netzhautmitte) bilden kann. Die möglichen Auswirkungen sind erheblich, denn die Makula ist zu 90 Prozent für das scharfe Sehen zuständig. Wie Augenärzt:innen die Flüssigkeitseinlagerung in der Netzhaut erkennen, welche Symptome auftreten können, wie eine Behandlung ablaufen kann und welche Faktoren sonst noch einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben können, erfahren Sie im Video.
Die Kapitel des Videos:
01:24 Patient:innen fragen: Wie entstehen diabetische Augenerkrankungen?
03:16 Wie oft sollten Patient:innen mit Diabetes zum Screening beim Augenarzt gehen?
05:42 Auf welche Symptome sollten Patient:innen achten?
08:01 Diagnose DMÖ – Wie wird die Erkrankung festgestellt und behandelt?
13:33 Was erwartet die Patient:innen bei einer Injektion ins Auge?
15:14 Wie lange erfolgt die Spritzentherapie bei DMÖ?
17:00 Was können Betroffene aktiv zu einem verbesserten DMÖ-Management beitragen?
20:30 Ist eine Erblindung durch DMÖ heute noch möglich?
Hilfreiche Anlaufstellen für Betroffene und deren Angehörige
Die folgenden Organisationen haben zum Ziel, Patient*innen mit einem DMÖ oder anderen Augen- bzw. speziell Netzhauterkrankungen und deren Angehörige zu entlasten. Dabei steht eine umfassende Informationsvermittlung über die entsprechende Netzhauterkrankung und deren
Behandlungsmöglichkeiten im Fokus. Darüber hinaus bieten die Anlaufstellen Gesprächsgruppen und Beratungen bei seelischen Belastungen im Zusammenhang mit der Sehbehinderung an.
Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust
Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust ist das qualitätsgesicherte Beratungsangebot des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. (DBSV) und seiner Landesorganisationen für Menschen mit Sehproblemen und ihre Angehörigen. Betroffene beraten Betroffene zu allen Themen rund ums Sehen.
Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust
Die Telefonnummer einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden Sie auf der Internetseite von Blickpunkt Auge.
www.blickpunkt-auge.de
PRO RETINA Deutschland e.V.
PRO RETINA ist eine Selbsthilfevereinigung von und für Personen, die unter einer Netzhauterkrankung leiden. Die Organisation fördert Regionalgruppen von Erkrankten sowie die Forschung auf dem Gebiet der Netzhautdegenerationen. Betroffene und Angehörige werden durch Hilfsmittel und Veranstaltungen unterstützt.
PRO RETINA Deutschland e. V.
Telefon: 0228 227217-0
www.pro-retina.de
Weitere wichtige Partner im Gesundheitswesen:
Retinologische Gesellschaft e. V.
https://www.retinologie.org/
Bei medizinischen Fragen, Nebenwirkungen oder Reklamationen zu unseren Produkten kontaktieren Sie bitte den Novartis Pharma InfoService.
Telefon: 0911 273-12100 / Fax: 0911 273-12160
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Der Medizinische InfoService ist montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.